Gallipoli - die Perle des Ionischen Meeres

 

In den letzten 2500 Jahren begehrten zuerst die Griechen, später die Römer und Normannen, in der neueren Zeitgeschichte auch die Franzosen und Spanier den südlichsten Teil Italiens. Sie erkannten beim Stiefelabsatz die günstige strategischen Lage. Die hinterlassenen kulturellen Spuren dieser Völker sind heute Anziehungspunkt von Touristenströmen. Die grossen Busparkplätze vor den Städten verraten, dass die Kultrgüter in den Städten Apuliens zu einem begehrten Reiseziel geworden sind. 

Die befestigte Altstadt von Gallipoli gehört zu den gerne besuchten Städten. Bei der Anfahrt von Nardo kommend, nimmt der Betrachter die Altstadt von Gallipoli, die vorgelagert auf einer Insel im Ionischen Meer liegt, wie ein Schiff vor Anker wahr. Die schmale Brückenstrasse bindet die Altstadt buchstäblich ans Festland, nämlich an das moderne Gallipoli. Die Griechen als Städtegründer gaben der Stadt den Namen "Die schöne Stadt". Man könnte sie auf Grund der Lage und des einmaligen Reizes wegen auch als  "Perle des Ionischen Meeres" bezeichnen. In den engen und verwinkelten Gassen der alten Stadt wähnt man sich manchmal im Orient, vor Patrizierresidenzen stehend wiederum eher in einer spanischen Metropole. Über den malerischen Stadtmauern erheben sich Schulter an Schulter alte Häuser, Über der Badebucht der Strasse entlang reihen sich Bars und romantische Strassenrestaurants. In dieser phantastischen Ambiente bei Sonnenuntergang muss ja eine echt apulische mediterrane Mahlzeit zum wahren Erlebnis werden! 

Also ihr Badehungrigen von San Pietro in Bevagna! Eine Abwechslung tut gut. Auf nach Gallipoli, am besten ab Porto Cesareo der romantischen und felsigen Küstenstrasse entlang! Die Küstenstrasse bietet einem auf der Fahrt immer wieder ein prächtiges Panorama auf das Meer - man wird also so richtig auf ein tolles Nachtessen eingestimmt. Eingestimmt: Ja, die Stimmung beim "Ristorante lo scoglio" wird dann nochmals übertroffen. Am besten wählt man im genannten Strassenresturant einen Platz direkt über dem Meer an der Stadtmauer. Dazu muss man eben vor 8 Uhr einen Platz reservieren. Das dürfte nicht schwer fallen, denn die italienische Kundschaft speist ja in der Regel erst nach 21 Uhr, so dass man schon einen Logenplatz für das einmalige Schauspiel des Sonnenuntergangs finden wird. Das Auto kann man im Hafen (die Zufahrt ist gut signalisiert) abstellen. Die Parkplätze sind bewacht. Und: Der Fisch wird übrigens ausgezeichnet schmecken und mit einbrechender Nacht wird der Blick auf die beleuchtete Altstadtkulisse gelenkt. Ein grandioses Schauspiel!

 

Aus meinem Facebookbeitrag entnommen:


Gallipoli, die Perle Apuliens


Wer in Gallipoli angelangt ist, hat es geschafft, hat in einer langen Reise den Stiefel hinter sich gelassen, hat jenen Punkt des Stiefelabsatzes erreicht, wo scheinbar Italien endet und Afrika mit einem Flügelschlag erreichbar ist. An keinem Punkt Italiens ist die Sehnsucht grösser, angetrieben durch die kristallene Klarheit des Wassers, sich in die Weite des Meeres zu begeben. Umgekehrt legten schon in alten Zeiten Seefahrer, geblendet von der Schönheit dieser Stadt, mit guten und bösen Absichten hier an. Häuser, Fassaden und Gesichter von Einheimischen legen Zeugnis vom Einfluss verschiedener Kulturen ab. Noch heute fasziniert Gallipoli, ist sozusagen beliebter Landeplatz von Carreisen und Möven aus allen Herren Ländern. Trotz des Touristenstroms konnte die Stadt ihren Charakter bewahren. In den Seitengassen scheinen die Menschen ein beschauliches Leben zu meistern und pflegen ihre Traditionen. Und am Rande des Hafens belegen farbenfrohe Fischkuter, dass hier die traditionelle Fischerei noch längst nicht  ausgedient hat. Mögest du deine Faszination bewahren, Gallipoli, du Perle Apuliens!

 


Foto Katarina Mai, Linz ("Jedes nicht gemachte Foto ist verlorene Vergangenheit"): https://m.facebook.com/profile.php?id=305652323159673

Foto Katarina Mai, Linz ("Jedes nicht gemachte Foto ist verlorene Vergangenheit"): https://m.facebook.com/profile.php?id=305652323159673

Gallipoli, die Perle des Ionischen Meeres: 
Gallipoli gefällt auch meinen beiden Perlen und Töchtern Flavia und Stephanie!