Gerne zeige ich Ihnen, aus welchem Hause ich gerne meinen Wein, meinen "Primitivo di Manduria" beziehe. Und es macht mir ungemein Spass, im "Consorzio" vorzusprechen.
Die Entwicklung, welche dieses Haus seit meinem ersten Besuch anno 1989 gemacht hat, ist in der Tat erstaunlich. Unter den einst eher bescheiden eingerichteten Gewölben ist ein renomiertes Haus entsprungen. 2012 feierte man das 80 jährige bestehen. Das Angebot an bekömmlichen Weinen beeindruckt. Der "Negro amaro" fand seinen festen Platz neben dem Primitivo und auch aus einigen anderen klassischen Traubensorten entwickelte das Consorzio ansehnliche Weine.
Mehr noch: Das Consorzio hat es verstanden, das Material für ein äusserst interessantes Weinmuseum zusammen zu tragen. Das Ausstellungsgut begeistert den Weinliebhaber. Die lange Weinbautradition Mandurias wird einem bewusst und nahe gebracht. Dabei erstaunt es nicht, dass der Besucher in dieser Ambiente nur zu gerne am Verkaufsstand einen guten Tropfen degustiert und bezieht. So kommt es, dass beispielsweise Weine junger Jahrgänge früh vergriffen sind. Offenbar haben auch andere bemerkt, dass dieser Wein Klasse hat. Hoffentlich geschieht dem "Primitivo di Manduria" nicht das gleiche Schicksal anderer Weine: Das Abgleiten in die Massenproduktion.